Stellt euch vor, ihr hättet einen magischen Schlüssel. Dieser passt in jedes Schloss und ihr gelangt dadurch in ein geheimes Zimmer, von dem ihr jede Tür auf der Welt erreichen könnt, an die ihr gerade denkt.
Genau darum geht es in der Miniserie Das verschwundene Zimmer. Dieses besagte Zimmer liegt somit außerhalb von Raum und Zeit. Im Laufe der Geschichte kommen immer mehr Fragen auf: Wo gibt es das Zimmer tatsächlich? Was hat es mit den mysteriösen Objekten aus dem Raum auf sich? Wieso wird das Zimmer bei jedem neuen Betreten bis auf das vorhandene Mobiliar zurückgesetzt? Wieso sind verschiedene Gruppierungen so scharf auf den Schlüssel und die Objekte?
Das treibt natürlich die Spannung immer mehr in die Höhe. Schließlich wird sogar noch die Tochter des Protagonisten (den derzeitigen Schlüsselbesitzer) in das Zimmer geworfen und ist somit auch verschwunden. Nun ist guter Rat teuer und die Suche nach genau diesem Zimmer in der Realität beginnt.
Mich hat diese Miniserie voll und ganz in ihren Bann gezogen. Hier gibt es so viele nette Ideen, so ein schöner Spannungsbogen. Da die Miniserie bisher auch nur recht selten ausgestrahl wurde, ist dies definitiv ein Geheimtipp für Mysteryfans. Einziger Wehrmutstropfen an der Geschichte ist zu gleich auch positiv gemeint: die Serie ist leider viel zu kurzweilig, die Zeit vergeht wie im Flug, letztendlich war ich sogar schon enttäuscht, dass es schon nach 270 Minuten vorbei war. Bei diesem Setting hätte man sogar noch mehr raus machen können, trotzdem empfehle ich diese Miniserie jedem. Ach ja, falls ihr jetzt nicht warten könnt, dass The Lost Room (so der engl. Titel) mal wieder ausgestrahlt wird, so könnt ihr die 3 DVDs auch kaufen.