Ein Kurzausflug nach Ibiza

Bewusst nicht als Urlaub deklariert wurde der große Betriebsausflug der Entwicklungsabteilung meines Brötchengebers. Im März wurde es nämlich offiziell: Die Developmentreise wird Mitte Mai nach Ibiza gehen.
Ich hätte nie gedacht, dass mein erster (!) Flug nach Ibiza gehen und zudem noch von meinem Arbeitgeber organisiert wird. Dementsprechend groß war die Vorfreude auf das für mich unbekannte Fliegen. Ist sowieso schon eigenartig, dass ich mir als Achterbahnfan Gedanken mache, ob ich das Fliegen vertragen würde.

Somit fuhren einige Kollegen mit mir am 10.05. zum Flughafen Frankfurt-Hahn, welcher von der Bezeichnung mal wieder typisch Ryanair ist. Denn dieser Flughafen liegt nämlich viel näher an Trier als an Frankfurt, aber naja, das ist halt Marketing.
Nach dem Sicherheitscheck, bei dem ich prompt als Fluganfänger mit einer Flasche Sonnenmilch im Handgepäck erwischt wurde, mussten wir nicht mehr allzu lange auf unsere Maschine warten, die ihre Tour in Bratislava bei unseren Kollegen in der Slowakei begonnen hatte.
Also schnell ins Flugzeug und einen Fensterplatz für meinen ersten Flug gesichert. Es war die drittvorderste Reihe einer Boeing 737-400.

Zum Glück stand der Rettungswagen schon bereit:

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Nach einem ordentlich kräftigen Start hob dann die Maschine ganz sanft aber flott ab. Ist wirklich fast wie ein Launch-Coaster mit ordentlich Airtime.

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Dieser See war laut meinem geografischen Orientierungsinn zwar irgendwo in Baden-Württemberg, aber ich habe bisher noch nicht den Namen herausfinden können … 
Tja, so dachte ich wirklich lange, aber es war doch der Lac de Pierre-Percee in Frankreich.

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Der Neuenburgersee und die Alpen im Hintergrund:

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Der Genfersee und die Alpen im Hintergrund:

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Dann kamen lange nur Berge und kurz darauf sah man noch ein paar Städte an der Mittelmeerküste. Nach rund einer Stunde Flug sah man auch schon eine Insel im Mittelmeer, Mallorca, hier die Südküste mit Sa Rapita am unteren Bildrand:

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Kurze Zeit später konnte ich schon die typische Küste von Formentera erkennen, also kann Ibiza nicht weit sein:

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Das Foto find ich für meinen Geschmack ganz gut gelungen:

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Endlich Ibiza, super Wetter, keine Wolken am Himmel und angenehme Temperaturen bei rund 20°C um 19:30 Uhr.

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Unser Hotel für die nächsten paar Tage, das Grand Palladium Palace:

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Mein Zimmer ganz nett eingerichtet:

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Nachdem ich mich hier häuslich eingerichtet und mich etwas frisch gemacht habe, ging ich zum Abendessen, wo bereits viele anderen Kollegen waren und mich herzlich begrüßten. Es war wie ein Wiedersehen, bei dem man sich vorher Jahre lang nicht getroffen hat, dabei hatte ich mit den meisten noch einen Tag zuvor Kontakt. Danach ging es dann zusammen mit den Kollegen des jüngeren Baujahrs an die Bar, damit wir auch nicht bis spät in die Nacht verdursten. Die Drinks waren lecker, das Bier war nicht ganz so herb wie man es in Deutschland gewöhnt ist, aber es schmeckte trotzdem alles sehr gut. Man unterhielt sich auch mit Kollegen, die man nur vom Namen kannte und die slowakische Abteilung sorgte ordentlich für Stimmung. Von einem unserer spanischen Kollegen erfuhr ich bei einem Gespräch über seltsam benannte Flughäfen, dass in Spanien ebenfalls ein “Frankfurt-Hahn”-Objekt existiert: Madrid Süd ca. 200 km südlich von Madrid, vermutlich meinte er den Flughafen Ciudad Real, der im April diesen Jahres als eines der größten Investitionsruinen Spaniens geschlossen wurde.
Um Punkt 1 Uhr schloss die Bar und somit bekamen wir keine flüssige Nahrung mehr. Zum Glück hatten wir aber vorgesorgt und einiges vorbestellt. Jetzt kam aber der eigentliche Schock: das Personal kam an die Tische und schüttete jedes unserer Getränke aus dem Glas in einen Plastikbecher … das Bier wurde dadurch nicht besser. Sei’s drum, das hielt uns nicht ab, einen schönen Abend in guter Gesellschaft zu verbringen. Nach einigen weiteren Stunden war aber dann das Bett angesagt, der Tag war schon ereignisreich genug und auch wenn es schon recht spät bzw. früh am Tag war, war ich nicht der letzte, der gegangen ist.

Blick vom Balkon am nächsten Morgen bei herrlichstem Wetter:

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Nach dem Frühstück habe ich erst mal mit den Kollegen eine kleine Besichtigung des Geländes gemacht.
Wirklich Postkartenatmosphäre hier:

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Der ans Hotel angrenzende Strand Playa d’en Bossa:.

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An der Strandbar haben wir uns erst mal für einige Zeit niedergelassen und genossen einfach das Wetter:

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Da kommt nicht nur ein wenig Urlaubsstimmung auf.
Aber wir sind ja nun eigentlich nicht zum Vergnügen hier und somit startete “schon” um 10 Uhr die Präsentation und Unternehmensaufstellung unseres Vorstandvorsitzenden. Anschließend war noch eine kleine Frage/Antwort-Runde und dann war auch schon Mittagszeit.

Das Nachmittagsprogramm bestand entweder aus einer Fahrradtour über Formentera oder eine Stadtbesichtigung von Ibiza Stadt. Die Kollegen aus meiner Geschäftsstelle und ich haben uns für die zur freien Verfügung stehende Besichtigung der Hauptstadt der Insel entschieden.

Der erste Blick auf die Altstadt, die auch “dalt vila” genannt wird:

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Eine nette kleine Segelyacht:

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Anlässlich des Mittelalterfestes auf Ibiza befand sich auch diese Galeone im Hafen zur Besichtigung:

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Die engen Gassen unterhalb der Altstadt:

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Der Eingang zur Altstadt:

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Nach dem Betreten des oben abgebildeten Tores befand man sich mitten in der Altstadt. Von hier führten viele enge, verschlungene Gassen scheinbar ungeplant irgendwohin. Es war wie ein Labyrinth, in dem man sich leicht verlaufen konnte.

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Die Stadtmauer hat hier einen ganz schön starken Anstieg, der aber ohne Probleme zu überwinden ist:

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Der schöne Blick auf unser Hotel/Ressort:

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Die Hafeneinfahrt:

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Der versteckte Nebeneingang in die Altstadt:

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Die Kathedrale von Ibiza:

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Panoramafoto vom Hafen:

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Als ich mich nach einem Supermarkt umgesehen habe, um mich mit Getränken einzudecken, habe ich diesen Imbiss entdeckt, Frankfurt’s Ibiza:

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Leichte Ähnlichkeit zum Peugeot Logo ist auf jeden Fall zu erkennen. Noch besser passt aber das Wappen von Hessen.

Wie letztes Jahr beim Weltjugendtag in Spanien habe ich traditionell etwas chlorhaltiges Wasser und eine lecker gekühlte Fanta Lemon gekauft:

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Es dauerte nicht lange, dann war auch schon wieder Zeit für das Abendessen im Hotel, also ging es wieder zurück per Bus.
Das Abendprogramm bestand aus einer Führung durch die Altstadt:

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Jetzt war es hier erst richtig belebt:

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Tolle Stimmung und Atmosphäre bei immer noch angenehm warmen Temperaturen:

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Hier noch mal die große Rampe der Stadtmauer, allerdings bei Nacht:

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Der Tagesabschluss fand in der Nähe unseres Hotels in einer recht gemütlichen Bar statt.

Am nächsten Tag erkundeten einige Kollegen und ich die Umgebung des Ressorts. Das Landschaftsbild wurde neben der Hügelkette im Hintergrund vor allem durch die Werbung einiger Diskotheken und Nachtclubs geprägt:

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Am Nachmittag war eine Fahrt mit einem Katamaran geplant:

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Die von uns getaufte Schildkröteninsel:

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Letztes Jahr ist dieses Schiff bei einem Unwetter auf Grund gelaufen und wurde aus Kostengründen noch nicht geborgen:

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Das Schiffchen kommt uns irgendwie bekannt vor:

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Super klares aber dennoch recht kaltes Wasser:

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Hier lagen wir nun für ein paar Stunden vor Anker.
Für das leibliche Wohl wurde ebenfalls gesorgt:

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Das erfreute auch die Fische:

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Der Hotelkomplex vom Wasser aus gesehen:

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Am Abend fand das DFB Pokal – Finale zwischen BVB und Bayern München statt. Das durfte natürlich nicht verpasst werden:

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Im Anschluss suchte ich noch meine Kollegen in der Bar auf, die schon sicherheitshalber eine Großbestellung in Auftrag gegeben haben. Auch heute Abend wieder dieselbe Leier mit umschüttenden Barpersonal.

Am kommenden Morgen mussten wir leider schon direkt nach dem Frühstück unsere Sachen packen.
Dennoch spielten wir am Vormittag noch eine Runde Beachvolleyball in einer schön internationalen Runde unserer Firma.

Nach dem Mittagessen schlenderten wir noch abschließend zur Strandbar und genossen ein letztes Mal die Ruhe und natürlich auch das schöne Wetter.
Leider viel zu früh fuhren wir dann auch schon wieder zum Flugfahren:

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Adios Ibiza.

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Adios Formentera.
Auf dem Foto erkennt man sogar auch die aufgelaufene Fähre:

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Kurze Zeit später sah man aber gar nichts mehr vom Mittelmeer, eine undurchsichtige Nebelbank machte sich nämlich breit. Erst an der Küste zu Italien/Frankreich war diese endlich durchflogen.
Die Alpen bei bestem Flugwetter:

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Laut Piloten war dies der Mont Blanc:

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Und zum Abschluss noch ein paar Wolkenfetzen:

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Es war also ein rundumgelungener Betriebsausflug mit vielen netten Kollegen, tollem Setting und natürlich spitzem Wetter!

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