Über Reiseblogger

Die Reiseblogger sind ein wirklich interessantes Völkchen …
Meine erste Begegnung mit ihnen kam vor einiger Zeit beim Googlen zustande, ich habe nach Tipps und Videos zu bestimmten Ausflugszielen für einen geplanten Urlaub gesucht und bin schließlich bei Videos vom Reiseblogger Phil gestoßen. Die Berichte sind toll und interessant geschrieben, die Videos wirken ziemlich professionell und ich fühle mich dort gut informiert und das nur durch seine Erlebnisse. Dabei gehört er noch nicht mal einer „Schickimicki“-Reisegesellschaft an, sondern versucht immer ein paar mal im Jahr für günstige Konditionen wegzufliegen … so stelle ich mir den Schnäppchenreisenden vor.

Erst vor kurzem habe ich erfahren, dass er nicht der Einzige dieser Art ist, sondern er ist vielmehr Teil eines eigenen Bloggertyps.
Zu Erwähnen sind da u.a. die Communities Reiseblogger-Kodex und Die Plattform für deutschsprachige Reiseblogger.
Dabei bin ich auf noch mehr faszinierende Typen gestoßen: Patrick beschreibt auf seinem Blog 101places wie er als Gründer seiner eigenen Firma aus dieser ausgestiegen ist, weil ihn das irgendwie nicht ausgefüllt hat. Nun erzählt er wie er als ein sogenannter digitaler Nomade während des Reisens seinen Unterhalt verdient (z.B. Geheimtipp Tallinn) und was er unterwegs alles erlebt. Mittlerweile wird er auch schon von den ersten Reiseveranstaltern eingeladen, damit er darüber berichten kann.
Ein Artgenosse von Patrick ist z.B. noch der Florian mit seinem Blog Flocutus. Dieser berichtet sogar fein säuberlich von seinen monatlichen Ein- und Ausgaben (z.B. Juni 2013). Dabei ist seine besondere Macke, Spenden für Käsekuchen zu sammeln und anschließend einen von genau diesen Backerzeugnissen irgendwo auf der weiten Welt zu verschlingen. Auf solch eine Idee muss man erst einmal kommen.
Mein Respekt an diese Jungs, die sich getraut haben und genau das einfach voll durchgezogen haben. Auszuwandern und dabei noch mobil Geld zu verdienen und nicht Pleite zu gehen, stelle ich mir echt nicht so einfach vor. Da muss man schon genau planen, wo man eine längere Zeit für geringes Geld bleibt und natürlich auch mit Strom und Internet versorgt ist. Da spielt natürlich der bereits bestehende Kundenstamm eine große und womöglich auch entscheidende Rolle.

Dazu passen übrigens noch die Artikel Reiseblogger als Beruf und Der Reiseblogger, das unbekannte Wesen.
Interessant ist auch die Entwicklung des Thema Reiseblog bei Google Trends.

Irgendwie reizt mich dieses Thema auch, einfach mal spontan ohne viel Planung zu verreisen, unterwegs zu bloggen und/oder dadurch oder durchs Programmieren oder Support Geld zu verdienen. Aber ich bin nunmal doch mit meinen Job zufrieden und lasse das Thema auch ruhen (obwohl ich gerade wieder beruflich unterwegs bin und diesen Artikel gemütlich bei einem Glas Weizen draußen am Hotel bei noch gut 25°C um 21:00 Uhr tippe. Wieso bekomme ich hier bloß in der Ein/Ausflugschneise von FRA und anschließendem Nachschauen auf Flightradar wo welches Flugzeug über mir hinfliegt, Fernweh? ).

Folgende Feeds von Reiseblogs habe ich zur Zeit neben den oben genannten abonniert:

  • Sina Goes To USA (Eine junge Deutsche wandert in die USA aus und erzählt von Ihrem Glück und der Einbürgerung, das Thema finde ich immer sehr spannend)
  • Sandra Goes To America (Ebenfalls eine junge Deutsche, die aber von ihrem Au Pair Jahr in den USA von Anfang bis Ende erzählt. Ok, ist aber eigentlich jetzt eine abgeschlossene Geschichte, die ich hier aber erwähnenswert finde)
  • Globesurfer (Chris auf Weltreise)
  • Planet Backpack (Backpackerin und digitale Nomadin Conni packt im wahrsten Sinne des Wortes aus)
  • Anders Reisen (Gerhard, auch Backpacker, gibt Tipps)
  • Earthcity (Tim beantwortet Fragen zu Reisen & Arbeiten von unterwegs)
  • Off The Path (Sebastian liebt es zu Reisen)
  • Weltreiseforum (Sammelpunkt diverser Reiseblogger)
  • Planet Hibbel (Nadine, Vollzeitmutter und Teilzeitangestellte über das Reisen mit Kindern u.a. in NYC!)

 

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3 Antworten zu Über Reiseblogger

  1. Patrick sagt:

    Hallo Matthias,

    vielen Dank für die Erwähnung Es freut mich, dass Dir mein Blog gefällt.
    Und es ist natürlich auch völlig in Ordnung, wenn jemand einfach zufrieden mit seinem Job ist. Was will man mehr, als zufrieden zu sein 🙂

    Viele Grüße
    Patrick

  2. maTTes sagt:

    Richtig, Zufriedenheit ist das beste … und dabei darf nicht die Freizeit zu kurz kommen 😉

  3. Coole Sache!
    Ich habe die „Szene“ (wenn man sie denn so nennen möchte) auch erst im letzten Jahr entdeckt und war selber überrascht, dass ich all die ganzen Jahre kein Einzelgänger war.

    Ein Reiseblog & Freizeit passen übrigens gut zusammen 😀

    LG Phil

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